Aktuelles
Schreibtisch, Kachel, Avatar – wer designt das digitale Büro? (just don't call it Metaverse)
Facebook (jetzt: Meta) und Microsoft wollen das Büro im – wie sie das nennen – #Metaverse neu erfinden, mit Avataren und virtuellen Schreibtischen. Dürfen Büroplaner:innen, Innenarchitekt:innen und Möbelhersteller:innen es allein Programmier:innen überlassen, diese digitalen Büros zu gestalten? Sollten Tech-Konzerne ihre Metaverses in Form von APIs und Templates für externe Ideen öffnen? Können Immobilienentwickler:innen einen digitalen Real-Estate-Markt schaffen.
Ist das hier Journalismus oder Werbung? Nabelschau oder Agenda Setting?
Vor kurzem erreichte mein Newsletter die Marke von 2000 Abonnent:innen. Für mich war das ein Anlass, einmal darüber nachzudenken, was es eigentlich ist, das ich da mache: Journalismus oder Werbung? Nabelschau oder Agenda Setting? Eine Frage, die nicht nur diesen Newsletter betrifft, sondern all den Qualitäts-Content, den Menschen zunehmend auf Social Media veröffentlichen. Und weil das so ist, habe ich mir für die Suche nach einer Antwort Verstärkung geholt: Den renommierten, klugen und enorm sympathischen Journalisten Andreas Weck, der hauptberuflich beim Technologiemagazin t3n schreibt.
Vier Irrtümer darüber, wie Innovationen entstehen. Und eine Lösung
Alle wollen oder sollen heute innovativ sein. Kaum ein Wort wurde gefühlt – neben "Nachhaltigkeit" – so oft im Bundestagswahlkampf verwendet wie "Innovation". Aber was braucht es eigentlich, um Neues in die Welt zu bringen? Meine Vermutung: Statt wohlfeiler Appelle an fortschrittliche Arbeitsweisen nützt der Entstehung des Neuen vielmehr das Schaffen struktureller Rahmenbedingungen. Dazu müssen Entscheider:innen dorthin gehen, wo es wehtut. Müssen Gelder neu verteilen. Da geht es um Besitzstände und um Macht.
Gute Nachrichten rund um meinen LinkedIn-Newsletter
In der aktuellen Auswertung von Jens Polomski lande ich mit Platz 16 weiter solide in der Top 20 aller deutschsprachigen Newsletter bei LinkedIn, gleich hinter Größen wie Philipp Westermeyer, Sebastian Matthes, Sara Weber oder Tijen Onaran. Und ich habe inzwischen mehr als 2000 Abonnenten. Beides freut mich wirklich sehr. Wer meinen Newsletter "Rethinking ..." noch nicht kennt: Hier geht es zu den bisher erschienenen Ausgaben:
Neue Culture Hacks: Ein Plädoyer für bessere digitale Umgangsformen
Als ich neulich aus dem Urlaub zurück kam, war ich ziemlich genervt. Denn mir eine Sache klar geworden: Nicht nur fehlen uns die meisten der dringend notwendigen "Kulturtechniken" rund um Technologie, von denen ich in meinem Buch "Digitale Erschöpfung" geschrieben habe, bis heute. Sondern vieles wird sogar immer schlimmer. Dass digitale Kommunikation – berufliche wie private – noch in den letzten Bereich des Alltags einsickert, erleben wir alle jeden Tag. Wie wir diese so handhaben, dass wir dabei nicht unseren Mitmenschen und uns selbst das Leben zur Hölle machen, sollten wir darum so schnell wie möglich herausfinden. Zum Glück gibt es erste Hinweise, wie das gehen könnte.
Ich durfte einen Beitrag zum “Monocle Book of Entrepreneurs” beisteuern
Ich freue mich sehr auf diese spannende Sammlung von Case Studies, Hintergründen und praktischen Tipps für Unternehmer, die im Oktober vom Monocle Verlag veröffentlicht wird. Ich durfte auch einen Beitrag zu diesem Buch verfassen, in dem ich diskutiere, ob Manager für das "Wellbeing" ihrer Teams verantwortlich sind und ob Unternehmen ein Recht auf Nichterreichbarkeit einführen sollten.
Darum ist politische Online-Kommunikation besser als ihr Ruf
Politik im Netz hat einen schlechten Ruf: Zunehmende Lagerbildung, weltanschauliche Grabenkämpfe, Fake News und technologische Wählerbeeinflussung ... Ist die Politisierung des Internet gescheitert? Waren die Hoffnungen der frühen Jahre blauäugig? Sind wir alle in den Filterblasen unserer Vorurteile gefangen? Ich möchte den – vielleicht unpopulären – Versuch starten, das Gegenteil zu vertreten. Und das kurz vor der anstehenden #BTW21. Ich behaupte: Bei allen offensichtlichen Nachteilen hat die politische Debattenkultur im Vergleich zu früher durchs Digitale gewonnen. Wie komme ich zu dieser Meinung?
„Führungskräfte müssen die Asynchronität lernen“
„Corona hat uns kreativer gemacht!“ Der kluge und sympathische Bjoern Waide hat mich für seinen Podcast interviewt. Ich muss sagen: Er war eine(r) der am besten vorbereiteten Interviewer:innen, die ich je als Gespächspartner:in hatte. Wir sprachen darüber, ob neues Arbeiten glücklicher macht und was New Work im tieferen Sinne bedeutet. Über die Vor- und Nachteile von remote Kreativprozessen die Frage, was Führungskräfte in Zukunft lernen müssen. Aber hört selbst.
Überraschende Partnerschaften können die Welt retten. Zumindest ein bisschen
Statt lange vorbereiteter Firmen-Merger, deren Sinn (oder Unsinn) sich erst Jahre nach der Entscheidung zeigt, spricht viel für Kooperationen auf Zeit, spontan, nicht-exklusiv … wie ein Duett zwischen zwei Künstlern. Warum dieses Verspielte, Tastende erfolgversprechender ist? Weil man es a) agil und iterativ weiterentwickeln (oder auch auslaufen lassen) kann, anders als Merger. Und weil man b) von solchen Duetten mehr und unterschiedliche testen kann. Beides erhöht die Wahrscheinlichkeit, „überraschend“ zu einem Durchbruch zu kommen. Dieser Ansatz passt auch wirtschaftstheoretisch gut in die Zeit.
Warum es so viele schlechte Chef:innen gibt (und ich manchmal auch einer bin)
Was bedeutet Leadership heute – in Zeiten von neuen Geschäftsmodellen und Kundenbedürfnissen, von zunehmend zeitlich und räumlich verteilten Teams und Workflows? Viele Chef:innen tun sich mit ihrer Rolle in dieser sich ständig verändernden Umgebung verständlicherweise schwer. Und so beobachtet man derzeit verschiedene Übergangsphänomene dysfunktionalen Managements. Übersprungshandlungen von Menschen, die zwischen dem entgleitenden Alten und dem schwer fassbaren Neuen versuchen, über die Runden zu kommen. Führungstheater, geboren aus Unsicherheit.
Darum hat Corona uns kreativer gemacht
Wir haben im vergangenen Jahr der Lockdowns die Erfahrung gemacht, dass wir – zusammen mit anderen Menschen, die teils weit entfernt vor ihren Bildschirmen saßen – eben doch extrem produktive Kreativprozesse in Gang gesetzt haben. Manchmal waren sie sogar qualitativ hochwertiger. Warum ist das so, und was sagt uns das darüber, wie Ideen eigentlich enstehen?
Always-on und das Recht nicht erreichbar zu sein
In der t3n schreibe ich: "Teams müssen transparent machen, wann und auf welchen Kanälen sie mit welcher Reaktionszeit erreichbar sind. Führungskräfte müssen lernen, weniger synchron und viel mehr asynchron zu kommunizieren. Und alle müssen sich einig sein, dass längere Phasen ununterbrochener Konzentration wichtig sind. Passiert das nicht, wird womöglich reguliert."
10 LinkedIn-Tipps aus 10 Newsletter-Ausgaben
Ich schreibe seit Juli vergangenen Jahres diesen Newsletter. Vorher war ich auch schon auf LinkedIn aktiv, aber nicht so intensiv wie seither. Vor allem hatte ich hier noch nie einen Artikel geschrieben – und allein das hat schon eine andere Dynamik als nur Beiträge zu posten, zu kommentieren oder zu liken. Zeit für mich, ein kleines Zwischenfazit zu ziehen.
Podcast-Interview with 42 School’s Max Senges
The incredible Max Senges quizzed me about remote learning, upskilling, and implementing a makers mode. About strategies against digital fatigue, why software developers are role models for all of us when it comes to fiercely defending one’s focus time – and what all this means for the future of education. For me it was an intellectual rollercoaster ride. We even talked about my favorite science fiction book series.
Die Passion Economy ist da – und Marken müssen reagieren
Als Twitter kürzlich ein neues Feature namens Superfollow ankündigte, mit dem Mitglieder in einer Art Abo-Modell Geld für ihre Tweets verlangen können, war das nur der jüngste und konsequente Schritt in einer Entwicklung, die die Kommunikations- und Marketingwelt noch ordentlich durchrütteln wird.
Meine Keynote bei Credit Agricole: New Work after Corona
Die Pandemie wird nicht selten als Katalysator der Digitalisierung unserer Arbeitswelt sowie der Etablierung neuer Arbeitsmodelle gefeiert. Dieser schnelle Fortschritt war durchaus wichtig und richtig. Doch sind wir im #Homeoffice wirklich glücklicher, produktiver und kreativer?
Wie Unternehmen heute Talente auf ganz andere Art finden
Dank Remote Recruiting können Kandidat:innen heute in einem sehr viel größeren Umkreis, potentiell sogar weltweit gesucht werden. So entsteht ein regional und kulturell zunehmend diverses Team. Der Recruiting-Prozess wird zugleich objektiver und demokratischer. Vor allem kann Remote Recruiting der Einstieg in eine Praxis sein, neue Mitarbeiter:innen nach der Einstellung anderswo leben zu lassen, statt wie bisher zu einem Umzug zu drängen. So entsteht ganz von selbst eine viel stärker orts- und zeitunabhängige Organisation.
Warum Lernen 2021 der wichtigste Marketingtrend sein wird
Für viele von uns war 2020 eine Zeit, in der wir weniger von der Welt gesehen haben – aber paradoxerweise auch das Jahr, in dem wir Neues lernen konnten. In dieser Renaissance individuellen Lernwillens steckt eine Chance: Wenn wir es schaffen, unsere gerade neu erstarkte Neugier auch nach der Pandemie aufrecht zu erhalten, haben wir nicht nur eine der Kernkompetenzen künftiger Arbeitsmärkte verinnerlicht – sondern vor allem den Spaß am Leben wieder neu entdeckt. Erfolgreiches (Content) Marketing, Thought Leadership und Agenda Setting beruhen schon immer auf dem Teilen von relevantem Wissen.
24 Dinge, die ich dieses Jahr gelernt habe (dabei: 4 gute Angewohnheiten)
Dezember, klassische Zeit für einen Jahresrückblick. Geht mir nicht anders, vor allem in einem so ereignisreichen, schrecklichen, spannenden, schmerzhaften – manchmal dann wieder auch großartigen Jahr wie 2020. Und weil ich früher, als ich noch regelmäßig am Bahnhofskiosk tütenweise internationale Zeitschriften gekauft habe, die Rubrik “What I’ve learned” im Esquire-Magazin so toll fand, klaue ich die jetzt einfach. Hier kommt eine Liste von 24 Dingen, die mich in den letzten Monaten bereichert, irritiert, vorangebracht haben.
So können Unternehmen ihren Teams durch die dunklen Tage helfen
Für Unternehmen stellt sich jetzt nicht mehr die Frage, ob Remote Working grundsätzlich geht, also technisch und in Sachen Workflows (tut es), sondern wie es GUT gehen kann. Wie Arbeitgeber:innen in dieser massiv veränderten Situation ihrer Fürsorgepflicht nachkommen können. Also sicherstellen, dass die Mitarbeitenden nicht nur irgendwie funktionieren, sondern auch zufrieden oder vielleicht sogar glücklich sind – schon, weil das nachweislich produktiver macht.
Hier posted (die) Chef:in selbst – das Problem mit CEOs auf LinkedIn
Nicht jede Führungskraft kann sich ein Team leisten, das aufwendig Inhalte produziert und die persönliche Online-Kommunikation steuert. Vermutlich ist auch das ein Grund, warum es für jede fleissig postende Unternehmenschef:in dutzende gibt, die bisher kaum auf Social Media präsent sind. Viele werden das in den nächsten Monaten nachholen, auch mit kleineren Budgets – es muss ja nicht immer das Hochglanz-Video sein. Denn als Plattform, um intern wie extern die eigene Linie vorzugeben – Stichwort strategische Klarheit – sind vor allem Business-Netzwerke wie LinkedIn unschlagbar.
Es ist das Ende der Events (wie wir sie kennen). Und ich finde es gut!
In diesem Jahr fand der BCM erstmals komplett virtuell statt. Ehrlich gesagt: Die Jurysitzung war genau so gut. Und ich musste nicht um 6 Uhr morgens zum Flughafen, damit ich um 8 Uhr in einem hässlichen Kongresszentrum sitze. Besser für die Umwelt, besser für meine Familie ... warum, dachte ich, habe ich mir das früher nur angetan? Könnte es sein, dass das Format der physischen Live-Events gerade auf dem Müllplatz der Geschichte landet – nicht wegen Corona, sondern weil Corona gezeigt hat, dass keiner sie wirklich vermisst?
Das New-Work-Geheimnis erfolgreicher Unternehmen? Besser kommunizieren
Weil Teams sich nun kaum noch informell in der Kaffeeküche austauschen und Manager nicht mehr spontan die Mitarbeitenden im Konfi einnorden können, muss Führung jetzt anders funktionieren, anders gedacht werden: Es braucht ein in vielen Unternehmen bisher nie gekanntes Maß an strategischer und operativer Klarheit. Beides ist nur mit einem neuen Verständnis von (vor allem interner) Kommunikation möglich.
Die Grenzen des Storytelling – wie Marken heute noch Gehör finden
Wenn Unternehmen derzeit über den Kontakt zu ihren Kund*innen nachdenken, fällt immer wieder der Begriff Storytelling. Das Finden und Erzählen von Geschichten rund um Produkte oder Marken gilt als Königsweg, um in einer zunehmend fragmentierten und flüchtigen Aufmerksamkeitsökonomie gehört oder gesehen zu werden. Die daraus resultierende Flut an Content Marketing kann Nutzer*innen nerven. Tatsächlich gibt es nur zwei Wege, aus dieser Kakophonie herauszustechen: praktische und intellektuelle Relevanz.
Aktuelles
Schreibtisch, Kachel, Avatar – wer designt das digitale Büro? (just don't call it Metaverse)
Facebook (jetzt: Meta) und Microsoft wollen das Büro im – wie sie das nennen – #Metaverse neu erfinden, mit Avataren und virtuellen Schreibtischen. Dürfen Büroplaner:innen, Innenarchitekt:innen und Möbelhersteller:innen es allein Programmier:innen überlassen, diese digitalen Büros zu gestalten? Sollten Tech-Konzerne ihre Metaverses in Form von APIs und Templates für externe Ideen öffnen? Können Immobilienentwickler:innen einen digitalen Real-Estate-Markt schaffen?
Ist das hier Journalismus oder Werbung? Nabelschau oder Agenda Setting?
Vor kurzem erreichte mein Newsletter die Marke von 2000 Abonnent:innen. Für mich war das ein Anlass, einmal darüber nachzudenken, was es eigentlich ist, das ich da mache: Journalismus oder Werbung? Nabelschau oder Agenda Setting? Eine Frage, die nicht nur diesen Newsletter betrifft, sondern all den Qualitäts-Content, den Menschen zunehmend auf Social Media veröffentlichen. Und weil das so ist, habe ich mir für die Suche nach einer Antwort Verstärkung geholt: Den renommierten, klugen und enorm sympathischen Journalisten Andreas Weck, der hauptberuflich beim Technologiemagazin t3n schreibt.
Vier Irrtümer darüber, wie Innovationen entstehen. Und eine Lösung
Alle wollen oder sollen heute innovativ sein. Kaum ein Wort wurde gefühlt – neben "Nachhaltigkeit" – so oft im Bundestagswahlkampf verwendet wie "Innovation". Aber was braucht es eigentlich, um Neues in die Welt zu bringen? Meine Vermutung: Statt wohlfeiler Appelle an fortschrittliche Arbeitsweisen nützt der Entstehung des Neuen vielmehr das Schaffen struktureller Rahmenbedingungen. Dazu müssen Entscheider:innen dorthin gehen, wo es wehtut. Müssen Gelder neu verteilen. Da geht es um Besitzstände und um Macht.
Gute Nachrichten rund um meinen LinkedIn-Newsletter
In der aktuellen Auswertung von Jens Polomski lande ich mit Platz 16 weiter solide in der Top 20 aller deutschsprachigen Newsletter bei LinkedIn, gleich hinter Größen wie Philipp Westermeyer, Sebastian Matthes, Sara Weber oder Tijen Onaran. Und ich habe inzwischen mehr als 2000 Abonnenten. Beides freut mich wirklich sehr. Wer meinen Newsletter "Rethinking ..." noch nicht kennt – hier geht es zu den bisher erschienenen Ausgaben.
Neue Culture Hacks: Ein Plädoyer für bessere digitale Umgangsformen
Als ich neulich aus dem Urlaub zurück kam, war ich ziemlich genervt. Denn mir ist eine Sache klar geworden: Nicht nur fehlen uns die meisten der dringend notwendigen "Kulturtechniken" rund um Technologie, von denen ich in meinem Buch "Digitale Erschöpfung" geschrieben habe, bis heute. Sondern vieles wird sogar immer schlimmer. Dass digitale Kommunikation – berufliche wie private – noch in den letzten Bereich des Alltags einsickert, erleben wir alle jeden Tag. Wie wir diese so handhaben, dass wir dabei nicht unseren Mitmenschen und uns selbst das Leben zur Hölle machen, sollten wir darum so schnell wie möglich herausfinden. Zum Glück gibt es erste Hinweise, wie das gehen könnte.
Ich durfte einen Beitrag zum “Monocle Book of Entrepreneurs” beisteuern
Ich freue mich sehr auf diese spannende Sammlung von Case Studies, Hintergründen und praktischen Tipps für Unternehmer, die im Oktober vom Monocle Verlag veröffentlicht wird. Ich durfte auch einen Beitrag zu diesem Buch verfassen, in dem ich diskutiere, ob Manager für das "Wellbeing" ihrer Teams verantwortlich sind und ob Unternehmen ein Recht auf Nichterreichbarkeit einführen sollten.
Darum ist politische Online-Kommunikation besser als ihr Ruf
Politik im Netz hat einen schlechten Ruf: Zunehmende Lagerbildung, weltanschauliche Grabenkämpfe, Fake News und technologische Wählerbeeinflussung ... Ist die Politisierung des Internet gescheitert? Waren die Hoffnungen der frühen Jahre blauäugig? Sind wir alle in den Filterblasen unserer Vorurteile gefangen? Ich möchte den – vielleicht unpopulären – Versuch starten, das Gegenteil zu vertreten. Und das kurz vor der anstehenden #BTW21. Ich behaupte: Bei allen offensichtlichen Nachteilen hat die politische Debattenkultur im Vergleich zu früher durchs Digitale gewonnen. Wie komme ich zu dieser Meinung?
„Führungskräfte müssen die Asynchronität lernen“
„Corona hat uns kreativer gemacht!“ Der kluge und sympathische Bjoern Waide hat mich für seinen Podcast interviewt. Ich muss sagen: Er war eine(r) der am besten vorbereiteten Interviewer:innen, die ich je als Gespächspartner:in hatte. Wir sprachen darüber, ob neues Arbeiten glücklicher macht und was New Work im tieferen Sinne bedeutet. Über die Vor- und Nachteile von remote Kreativprozessen die Frage, was Führungskräfte in Zukunft lernen müssen. Aber hört selbst.
Überraschende Partnerschaften können die Welt retten. Zumindest ein bisschen
Statt lange vorbereiteter Firmen-Merger, deren Sinn (oder Unsinn) sich erst Jahre nach der Entscheidung zeigt, spricht viel für Kooperationen auf Zeit, spontan, nicht-exklusiv … wie ein Duett zwischen zwei Künstlern. Warum dieses Verspielte, Tastende erfolgversprechender ist? Weil man es a) agil und iterativ weiterentwickeln (oder auch auslaufen lassen) kann, anders als Merger. Und weil man b) von solchen Duetten mehr und unterschiedliche testen kann. Beides erhöht die Wahrscheinlichkeit, „überraschend“ zu einem Durchbruch zu kommen. Dieser Ansatz passt auch wirtschaftstheoretisch gut in die Zeit.
Warum es so viele schlechte Chef:innen gibt (und ich oft auch einer bin)
Was bedeutet Leadership heute – in Zeiten von neuen Geschäftsmodellen und Kundenbedürfnissen, von zunehmend zeitlich und räumlich verteilten Teams und Workflows? Viele Chef:innen tun sich mit ihrer Rolle in dieser sich ständig verändernden Umgebung verständlicherweise schwer. Und so beobachtet man derzeit verschiedene Übergangsphänomene dysfunktionalen Managements. Übersprungshandlungen von Menschen, die zwischen dem entgleitenden Alten und dem schwer fassbaren Neuen versuchen, über die Runden zu kommen. Führungstheater, geboren aus Unsicherheit.
Darum hat Corona uns kreativer gemacht
Wir haben im vergangenen Jahr der Lockdowns die Erfahrung gemacht, dass wir – zusammen mit anderen Menschen, die teils weit entfernt vor ihren Bildschirmen saßen – eben doch extrem produktive Kreativprozesse in Gang gesetzt haben. Manchmal waren sie sogar qualitativ hochwertiger. Warum ist das so, und was sagt uns das darüber, wie Ideen eigentlich enstehen?
Always-on und das Recht nicht erreichbar zu sein
In der t3n schreibe ich: "Teams müssen transparent machen, wann und auf welchen Kanälen sie mit welcher Reaktionszeit erreichbar sind. Führungskräfte müssen lernen, weniger synchron und viel mehr asynchron zu kommunizieren. Und alle müssen sich einig sein, dass längere Phasen ununterbrochener Konzentration wichtig sind. Passiert das nicht, wird womöglich reguliert."
10 LinkedIn-Tipps aus 10 Newsletter-Ausgaben
Ich schreibe seit Juli vergangenen Jahres diesen Newsletter. Vorher war ich auch schon auf LinkedIn aktiv, aber nicht so intensiv wie seither. Vor allem hatte ich hier noch nie einen Artikel geschrieben – und allein das hat schon eine andere Dynamik als nur Beiträge zu posten, zu kommentieren oder zu liken. Zeit für mich, ein kleines Zwischenfazit zu ziehen.
Podcast-Interview with 42 School’s Max Senges
The incredible Max Senges quizzed me about remote learning, upskilling, and implementing a makers mode. About strategies against digital fatigue, why software developers are role models for all of us when it comes to fiercely defending one’s focus time – and what all this means for the future of education. For me it was an intellectual rollercoaster ride. We even talked about my favorite science fiction book series.
Die Passion Economy ist da – und Marken müssen reagieren
Als Twitter kürzlich ein neues Feature namens Superfollow ankündigte, mit dem Mitglieder in einer Art Abo-Modell Geld für ihre Tweets verlangen können, war das nur der jüngste und konsequente Schritt in einer Entwicklung, die die Kommunikations- und Marketingwelt noch ordentlich durchrütteln wird.
Meine Keynote bei Credit Agricole: New Work after Corona
Die Pandemie wird nicht selten als Katalysator der Digitalisierung unserer Arbeitswelt sowie der Etablierung neuer Arbeitsmodelle gefeiert. Dieser schnelle Fortschritt war durchaus wichtig und richtig. Doch sind wir im #Homeoffice wirklich glücklicher, produktiver und kreativer?
Wie Unternehmen heute Talente auf ganz andere Art finden
Dank Remote Recruiting können Kandidat:innen heute in einem sehr viel größeren Umkreis, potentiell sogar weltweit gesucht werden. So entsteht ein regional und kulturell zunehmend diverses Team. Der Recruiting-Prozess wird zugleich objektiver und demokratischer. Vor allem kann Remote Recruiting der Einstieg in eine Praxis sein, neue Mitarbeiter:innen nach der Einstellung anderswo leben zu lassen, statt wie bisher zu einem Umzug zu drängen. So entsteht ganz von selbst eine viel stärker orts- und zeitunabhängige Organisation.
Warum Lernen 2021 der wichtigste Marketingtrend sein wird
Für viele von uns war 2020 eine Zeit, in der wir weniger von der Welt gesehen haben – aber paradoxerweise auch das Jahr, in dem wir Neues lernen konnten. In dieser Renaissance individuellen Lernwillens steckt eine Chance: Wenn wir es schaffen, unsere gerade neu erstarkte Neugier auch nach der Pandemie aufrecht zu erhalten, haben wir nicht nur eine der Kernkompetenzen künftiger Arbeitsmärkte verinnerlicht – sondern vor allem den Spaß am Leben wieder neu entdeckt. Erfolgreiches (Content) Marketing, Thought Leadership und Agenda Setting beruhen schon immer auf dem Teilen von relevantem Wissen.
24 Dinge, die ich dieses Jahr gelernt habe (dabei: 4 gute Angewohnheiten)
Dezember, klassische Zeit für einen Jahresrückblick. Geht mir nicht anders, vor allem in einem so ereignisreichen, schrecklichen, spannenden, schmerzhaften – manchmal dann wieder auch großartigen Jahr wie 2020. Und weil ich früher, als ich noch regelmäßig am Bahnhofskiosk tütenweise internationale Zeitschriften gekauft habe, die Rubrik “What I’ve learned” im Esquire-Magazin so toll fand, klaue ich die jetzt einfach. Hier kommt eine Liste von 24 Dingen, die mich in den letzten Monaten bereichert, irritiert, vorangebracht haben.
So können Unternehmen ihren Teams durch die dunklen Tage helfen
Für Unternehmen stellt sich jetzt nicht mehr die Frage, ob Remote Working grundsätzlich geht, also technisch und in Sachen Workflows (tut es), sondern wie es GUT gehen kann. Wie Arbeitgeber:innen in dieser massiv veränderten Situation ihrer Fürsorgepflicht nachkommen können. Also sicherstellen, dass die Mitarbeitenden nicht nur irgendwie funktionieren, sondern auch zufrieden oder vielleicht sogar glücklich sind – schon, weil das nachweislich produktiver macht.
Hier posted (die) Chef:in selbst – das Problem mit CEOs auf LinkedIn
Nicht jede Führungskraft kann sich ein Team leisten, das aufwendig Inhalte produziert und die persönliche Online-Kommunikation steuert. Vermutlich ist auch das ein Grund, warum es für jede fleissig postende Unternehmenschef:in dutzende gibt, die bisher kaum auf Social Media präsent sind. Viele werden das in den nächsten Monaten nachholen, auch mit kleineren Budgets – es muss ja nicht immer das Hochglanz-Video sein. Denn als Plattform, um intern wie extern die eigene Linie vorzugeben – Stichwort strategische Klarheit – sind vor allem Business-Netzwerke wie LinkedIn unschlagbar.
Es ist das Ende der Events (wie wir sie kennen). Und ich finde es gut!
In diesem Jahr fand der BCM erstmals komplett virtuell statt. Ehrlich gesagt: Die Jurysitzung war genau so gut. Und ich musste nicht um 6 Uhr morgens zum Flughafen, damit ich um 8 Uhr in einem hässlichen Kongresszentrum sitze. Besser für die Umwelt, besser für meine Familie ... warum, dachte ich, habe ich mir das früher nur angetan? Könnte es sein, dass das Format der physischen Live-Events gerade auf dem Müllplatz der Geschichte landet – nicht wegen Corona, sondern weil Corona gezeigt hat, dass keiner sie wirklich vermisst?
Das New-Work-Geheimnis erfolgreicher Unternehmen? Besser kommunizieren
Weil Teams sich nun kaum noch informell in der Kaffeeküche austauschen und Manager nicht mehr spontan die Mitarbeitenden im Konfi einnorden können, muss Führung jetzt anders funktionieren, anders gedacht werden: Es braucht ein in vielen Unternehmen bisher nie gekanntes Maß an strategischer und operativer Klarheit. Beides ist nur mit einem neuen Verständnis von (vor allem interner) Kommunikation möglich.
Die Grenzen des Storytelling – wie Marken heute noch Gehör finden
Wenn Unternehmen derzeit über den Kontakt zu ihren Kund*innen nachdenken, fällt immer wieder der Begriff Storytelling. Das Finden und Erzählen von Geschichten rund um Produkte oder Marken gilt als Königsweg, um in einer zunehmend fragmentierten und flüchtigen Aufmerksamkeitsökonomie gehört oder gesehen zu werden. Die daraus resultierende Flut an Content Marketing kann Nutzer*innen nerven. Tatsächlich gibt es nur zwei Wege, aus dieser Kakophonie herauszustechen: praktische und intellektuelle Relevanz.
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